Die Entdeckung des Kaffees reicht weit zurück und ist legendenumwoben. Als Geschenk des Himmels, wurde der Kaffee einer Sage nach vom Engel Gabriel zu den Menschen gebracht, als er dem Propheten Mohammed eine Tasse heißer, dunkler und belebende Flüssigkeit angeboten haben soll.

Die anregende Pflanze ist mindestens seit 1000 Jahren bekannt und es wird vermutet, dass die ersten Kaffeepflanzen aus Äthiopien, Sudan, und Westafrika stammen. Von dort aus verbreitete sich der Kaffee schnell im gesamten arabischen Raum. Dort wurde bereits im 16 Jahrhundert ein unserem Kaffee ähnliches Getränk zubereitet. Vor dem Export kochten die Araber die rohen Bohnen/Samen der Kaffeekirschen um sie keimunfähig zu machen und schützten so ihr Monopol im Kaffeeanbau.

Über Arabien erreichte der Kaffee das Osmanische Reich und so eröffnete 1554 in Konstantinopel (heute Istanbul) das erste öffentliche Kaffeehaus auf europäischen Grund.

Ende des 17. Jahrhundert gelang es niederländischen Händlern, Sämlinge nach Amsterdam zu bringen. So gelangte der Kaffee in die niederländischen Kolonien in Indien und Indonesien.

Weitere Verbreitung fand der Kaffee durch die Franzosen, Portugiesen und Spanier, die in Ihren Kolonien in Afrika, Asien, Süd- und Mittelamerika Kaffeeplantagen errichteten. In Europa etablierte sich der Kaffees als Luxusgut im 17. Jahrhundert vor allem durch die französischen Höfe Ludwigs XIV. und Ludwigs XV. Das Getränk wurde dort heiß und gezuckert genossen. 1647 eröffnete das berühmte „Café Florian“ in Venedig und infolgedessen weitere Kaffeehäuser in den Metropolen Europas (Wien, London, Paris…). Das erste deutsche Kaffeehaus „Schütting“ öffnete 1673 in Bremen seine Türen.