Auch nach 400 Jahren zählt der Kaffee zu den beliebtesten Getränken der Welt und wird heute in über 70 Ländern angebaut. Ähnlich wie beim Wein, hängt der Geschmack der einzelnen Kaffeesorten, sehr von den Anbaugebieten ab. Anbauhöhe, Bodenverhältnisse, Niederschläge, Sonneneinstrahlung und Wind beeinflussen Beschaffenheit und Aroma des Kaffees.

Afrika:
Nicht nur in Äthiopien, der Heimat des Kaffees, wird mit hervorragender Qualität produziert, sondern auch die Kaffees der Länder Kenia, Tansania, Uganda, Ruanda und Malawi weisen exzellente Kaffees von höchster Güte auf. Besonderes Merkmal der afrikanischen Arabica-Kaffees sind die feinen, fruchtigen Säuren mit Aromen von Zitrus und Beeren (bis hin zu floralen Noten).

Mittel- und Südamerika:
Die geologischen und klimatischen Unterschiede der verschiedenen Anbaugebiete führen zu einer großen Aromenvielfalt bei den abwechslungsreichen Kaffees dieser Region. So zeichnet sich der seit dem frühen 19. Jahrhundert in Costa Rica angebaute Kaffee durch seine komplexe Süße und feine, bekömmliche Säure aus. Der Kaffee aus Mexico besticht bei ebenso milder Säure durch sein harmonisches Aroma von leichter Süße und Noten von Schokolade (und Beeren).

Asien:
Schon seit dem 17. Jahrhundert wird in Indien Kaffee angebaut. Einige der besten Canephoras (Robustabohnen) kommen aus Indien. 60% der jährlichen Produktionsmenge entfällt auf Canephora-Bohnen. Aber auch verschiedene Arabica-Sorten werden von den rund 240.000 indischen Erzeugern in hervorragender Qualität angebaut. Auf den Inseln Indonesiens Sumatra und Java werden wie in Indien mehrheitlich Canephora-Bohnen geerntet. Auf der Insel Sulawesi, ebenfalls Indonesien angehörig, sind rund 90 % der Ernte Arabica-Bohnen. Die indischen und indonesischen Kaffees zeichnen sich besonders durch ihren vollen Körper mit kräftig würzigem Charakter aus.